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Was Euch erwartet   Liebe Leser, An dieser Stelle möchte ich Euch ein wenig neugierig auf den Inhalt machen. Besonders freuen würde es mich, sollte sich die/der eine oder andere durch die eingeflochtenen Reisebeschreibungen zu einem Besuch der koreanischen Halbinsel ermuntert fühlen. Euer feedback zu Leseproben und Reisetipps ist natürlich hochwillkommen.  Erhältlich  ist der Roman bei  Amazon Buch: Martin Bartel bekommt eine Gänsehaut, als er im Science Museum von Seoul zwei Nachbildungen altertümlich wirkender Flugapparate erblickt :   Eine Hinweistafel datiert die Entstehung der Originale auf das Jahr 1590 . Zusammen mit zwei Freunden macht er sich auf die Suche nach dem Ursprung der Artefakte. Die Nachforschungen führen zu einem mysteriösen Bericht über eine Begebenheit aus der Zeit König Sejongs, der in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts auf der koreanischen Halbinsel regierte. Die über vierhundert Jahre alte Schilderung enthält Hinweise auf Kont
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Reisetipp Science Museum Seoul Von der äußeren Form ist das Museumsgebäude einem Düsenjet in Deltaform nachempfunden. Die Ausstellungshallen sind in den gepfeilten, silbrig beschichteten Tragflächen untergebracht. Dort wo sich bei einem Flugzeug d ie Kanzel befindet, ist die Eingangshalle mit dem Treppenhaus in das Bauwerk eingefügt. Das Museum beherbert zahlreiche Exponate zur koreanischen Kultur- und Technikgeschichte.  Aber auch neueste Technologien kommen nicht zu kurz. Und für Kinder und Jugendliche gibt es zahlreiche Experimente zum Mitmachen. Am einfachsten erreicht Ihr das Science Museum mit der blauen  U-Bahn-Linie 4, Station Seoul Grand Park . Keine Angst, U-Bahn Fahren in Seoul ist kinderleicht: Die Ticketautomaten verfügen über eine englische Menüführung. Und wem nach dem Besuch der Kopf vor lauter Bildung schwirrt: Gleich nebenan finden sich der Seouler Zoo und ein Vergnügungspark. Ausgestellt sind auch die Nachbauten der Fluggeräte, welche die
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1. Leseprobe August 1973 - Kyongbok Palast Seoul Regen prasselte auf das Zeltdach über der Ausgrabungsstätte Nr. 27 auf dem Gelände des Kyongbok Palasts. Es war mitten in der Regenzeit, die Luftfeuchtigkeit lag bei nahezu 100  Prozent . Wasser tropfte von der alten Zeltplane auf die verrotteten Überreste eines kleinen Palastgebäudes. Gelegentlich wurden auch die zwei Grabungsmitarbeiter des Kulturministeriums getroffen. Bei all dem Schweiß der an ihren Körpern herunterlief, fiel ihnen das aber nicht weiter auf. In tagelanger, sorgfältiger Arbeit hatten sie das morsche Holz zur Seite geräumt und suchten nun den freigelegten Steinboden nach verborgenen Hohlräumen ab. Kurz nach der Mittagspause, sie hatten d as einfache Reisgericht mit einer ordentlichen Portion des traditionellen Makoli Biers heruntergespült, gab der Jüngere der Beiden einen aufgeregten Schrei von sich: „Schau mal, hier in der Ecke scheint es einen Kellerzugang zu geben. Die Steine s
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Reisetipp Wassertempel auf Anmyeon-do Anmyeon-do (do=Insel) ist ein beliebtes Urlaubsziel südwestlich von Seoul. Anders als der Name suggeriert, handelt es sich um eine der Westküste vorgelagerte Halbinsel. Kilometerlange Strände laden zum Wassersport ein. Eine der Attraktionen ist der Wassertempel mit einer behelfsmäßigen Pontonfähre für hohe Wasserstände. Die im Roman berichteten Verstrickungen des Tempels in die Wirren der korean. Militärdiktatur sind reine Fiktion. Anmyeon-do sollte man, von Seoul kommend, mit dem Wagen über den Highway 15, Richtung Süden ansteuern. Ab der  Stadt Hongseong führt die Strecke über eine gut ausgebaute Landstraße Richtung Westküste. Die  letzten Kilometer bis Anmyeondo führt die Straße über einen Damm. An dessen Ende geht es linkerhand zum Wassertempel. Der Parkplatz befindet sich auf einer steilen Anhöhe vor der künstlich erweiterten Tempelinsel. In der Regel ist diese auch bei Flut trockenen Fusses zu erreichen. Wie in den meisten Tempel
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2. Leseprobe August 2027 - An Bord der Ulsan Navigator Inchul Oh hatte d as Schiff mit Hilfe de r Trägheitsnavigation aus einer Mondumlaufbahn an den vorbestimmten Standort geführt. Auf de m Monitor vor ihm jonglierte er nun zur Kontrolle mit den D aten mehrerer Sternpeilunge n . Das Flugdeck war jetzt, kurz vor de r Aktivierung des neuartigen Hauptantriebs , in ein bläuliches Dämmerlicht getaucht. Nur das leise S ummen der Lüfter war zu vernehmen . „Die Raumkoordinaten liegen innerhalb der empfohlenen Toleranzen . Wir müssten uns jetzt also im Bereich des Stringfeldes befinden“, verkündete Oh der Besatzung n ach einigen Minuten angespannten Wartens . „ Das verstehe ich nicht“, meldete sich der technische Offizier Klaus Schmidt. „ Wir sollen in das Stringfeld eingedrungen sein? D i e Sensoren zeigen keinerlei erhöhte Strahlungsintensität außerhalb d er Schiffshülle an. Auch die optische Wahrnehmung ist unverändert .“ „ Wir wissen so gut wie nichts über di
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Reisetipp Seoul Insadong & Bukchon Hanok Village Vielen als Touristenspot verschrien, hat sich Insadong mit seinen Boutiquen, Galerien und Läden, die Kunsthandwerk feilbieten, einen eigenständigen Charakter bewahrt. Auch wenn sich hier Touristen tummeln, kommen die Koreaner selbst immer noch gerne, um die Atmosphäre zu genießen und sich in den Cafés, Teehäusern und Restaurants der Seitenstraßen zu treffen. Eine Besonderheit  ist die  Samchig-gil. Obwohl die Bezeichnung „gil“ auf eine kleine Straße hinweist, handelt es sich um eine Aneinanderreihung von kleinen Boutiquen der besonderen Art: Um den rechteckigen Innenhof schraubt sich eine leicht ansteigende Rampe über drei Stockwerke empor. Vor den Läden flanieren die Schau -  und Kauflustigen auf der  zum Innenhof hin durch ein Geländer gesicherten Schräge .  I m dritten Obergeschoss gibt es ein Café mit besonderer Atmosphäre, welches über Holzplanken betreten wird. Der  Keller des Gebäudes beherbergt weitere
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Reisetipp Haslla Museum Hotel Das Haslla Museum Hotel ist schon von weitem zu erkennen. Es wirkt wie zwei von Riesen in die Bergflanke über dem Meer gesetzte rubic cubes, ein Gebäude in Würfelform mit farbigen Fassadenelementen. D er Hotelbereich thront auf einem Betonkonstrukt, welches die Ausstellungsräume beherbergt. Die Auffahrt zum Hotel führt direkt unter den Würfeln hindurch, durch einen Einschnitt im Museumsbereich. Oberhalb des Hotels findet sich ein ausgedehnter Skulpturengarten.  Der erste Abschnitt besteht aus einem verwilderten Waldstück, durch das sich ein schmaler Pfad schlängelt. Beiderseits sind in die Landschaft eingepasste, menschliche und tierische Figuren aus natürlichen Materialien zu sehen. Insbesondere die in Lebensgröße gehaltenen menschlichen Leiber wirken in der Dämmerung unheimlich. Sie sind mit Schlamm und Moos bedeckt und haben etwas zombiehaftes an sich.  Der Museumsbereich erstreckt sich unter dem Hotel über mehrer
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3. Leseprobe September 1973 - Aerodynami sches Institut Daejeon Die große Versuchshalle war erfüllt von einem tosenden Lärm. Es hörte sich an, als ob ein Taifun über das Institut hinwegfegen würde. Der mächtige Impellerantrieb des Windkanals lief auf vollen Touren und schickte einen gleichmäßigen Luftstrom durch die Anlage. Vor der eigentlichen Versuchsstrecke verengte sich die Luftführung und erhöhte so noch einmal die Strömungsgeschwindigkeit. Gerade war ein Techniker dabei, die Kräfte an einem kleinen Modell zu vermessen. Dies geschah durch Federwaagen, an denen die Nachbildung des offenen, zweisitzigen Flugzeugs im Windkanal aufgehängt war. „Das Ding kann nie geflogen sein,“ erklärte der Techniker seinem Chef. Er musste schreien, um sich bei dem Lärm in der Halle verständlich zu machen. „Das Tragflächenprofil ist in Ordnung. Aber der Schwerpunkt stimmt nicht. Die Maschine würde sich im freien Flug sofort auf die Nase stellen und nach vorn abkippen. Wir haben das M
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Reisetipp Goanag-san Nationalpark Seoul Das Bergwandern ist in Korea ein Volkssport. Versteckt in den Bergen in und um Seoul gibt es zahlreiche Tempel, die sich als Tagesziele eignen. Empfehlenswert ist ein Besuch des Yonju dae-sa Tempels (sa=Tempel) im Goanag-san Nationalpark (san=Berg).Im Haupttempel auf etwa 400m NN gibt es von 12-14 Uhr ein einfaches, aber scharfes koreanisches Mittagessen. Dafür sollte eine Spende von 1000-2000 Won (um 1 Euro) in eine Box vor der Essensausgabe geworfen werden. Koreanische Sprachkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Für den Aufstieg sind etwa anderthalb Stunden zu veranschlagen. Einer der Außentempel klebt wie ein Adlernest am Fels, etwa 100m über den Hauptgebäuden. Die bunten Lampions sind zu Ehren von Budhas Geburtstag angebracht. Dieser wird nach dem Mondkalender berechnet. Erreichen lässt sich der Goanag-san Nat ionalpark mit der U-Bahnlinie 4, Ausgang 7 der Station 438.
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4. Leseprobe Juni 2017 - Science Museum Seoul Martin Bartel hatte gerade seinen Begleiter aus den Augen verloren, als sein Blick an einer imponierenden Konstruktion hängenblieb. Was dort im ersten Stock des Seouler Science Museums als Nachbau in Originalgröße unter der hohen Decke schwebte, sah aus wie eines der ersten Motorflugzeuge. Allerdings fehlte der Antrieb. Seine Neugierde wuchs, als er die Informationstafel mit der Beschreibung musterte. Unter einem längeren koreanischen Text fanden sich auch zwei erstaunliche Sätze in Englisch: Flugmaschine, entwickelt und gebaut von Jeong Pyeongju im Jahr 1 59 0. Ein in der Neuzeit durchgeführter Versuch hat die Flugfähigkeit des Designs bestätigt Martin fühlte, wie er trotz der Wärme in den Museumsräumen eine Gänsehaut bekam. Wenn die Information auf der Tafel vor ihm korrekt war, hatten die Koreaner während der frühen Joseon Dynastie schon über das Wissen verfügt, um bemannte Flugzeuge zu bauen. Etwas weiter im hinte